Ein bisschen was von einem Experiment hat es schon. Meine Bemühungen mich dem Wetter nach dänischer Manier entgegenzustellen oder wie es hier eigentlich Brauch ist zu ignorieren schlagen Früchte.
Was den Regen betrifft: Die Frage lautet nicht "Wird es heute regnen?" sondern "Wann wird es heute regnen?". Es handelt sich um eine Art himmlisches Glücksspiel. Je öfter man unterwegs ist, desto wahrscheinlicher wird man nass. Wobei, wo bei Dänen der Regen erst beginnt, sind in Wien schon alle längst unter ein Dach, den Schirm, ins Auto oder ins öffentliche Verkehrsmittel geflüchtet. Nieseln wird hier gar nicht bemerkt. Ich schätze mal es gibt auch gar kein dänisches Wort dafür. Warum auch. Wasser ist, wie bereits erwähnt, sowieso ständig in der Luft, von wo her auch immer - also Normalzustand. Also beginnt das leichte Niesel-Gefühl (es wird leicht ungemütlich, aber man geht weder schneller, noch zieht man sich die Regenjacke an, noch denkt man gar an zuhause-bleiben), wenn es bereits regnet.
Daraus folgt Schritt Nummer 1: Wasser in der Luft einfach ignorieren. Beginnt es zu schütten, während man auf dem Rad unterwegs ist, hat man das Wetterglücksspiel für den Tag verloren und zieht sich die Regenjacke an. Basta.
Schritt Nr. 2 war etwas schwieriger für mich. Mir ist ohnehin meistens kalt im Freien, selbst im Sommer und vor allem am Abend. Dänen frieren jedoch nicht. Nie. Sie wählen ihre Bekleidung daher lediglich nach ästhetischen Kriterien und können Kälte einfach ignorieren.
Das zu erreichen ist harte Arbeit für mich. Was hilft:
- Modische Accessoires benutzen um so viel zusätzlichen Kälteschutz zu bekommen wie möglich, ohne dass es nach "warm-anziehen" aussieht. (Unterhemden, modische Hauben, leichte (!) Schals, etc.)
- Sobald man die meist recht gut beheizten Räumlichkeiten verlässt, unauffällig beginnen sich zu bewegen. Am besten gleich elegant aufs Fahrrad schwingen und entweder auf anstrengenden Gegenwind oder schweißtreibende Verkehrssituationen hoffen - wärmt beides)
- Mentale Stärke. Wem das fehlt, der kann auch auf seine Eitelkeit setzen und beispielsweise ein geiles Shirt anhaben, aber nur einen ungeliebten oder möglichst peinlichen Pullover mitnehmen. Bevor man den dann anzieht, muss es schon richtig kalt werden.
Nach einiger Gelegenheit meine Kälteressistenz auf die Probe zu stellen, konnte ich heute ein beachtliches Ergebnis erziehlen. Man beachte die Temperaturanzeige für Kopenhagen:
14° C **** 14° C **** 14° C **** 14° C **** 14° C **** 14° C **** 14° C **** 14° C ****
und so bin ich durch die Nacht geflitzt:
Richtig dänisch eben. Am Pullover weglassen arbeite ich noch. ;)
So, und weil es sich ingwerkuchen gewunschen hat, habe ich den Affen fotografiert, für den auch Wahlwerbung betrieben wird:
"Stimm für John Erik Wagner ... der Gauner - Tierwohlfahrt"
Gute Nacht aus Dänemark.
Und wer sich über die Prioritätensetzung der österreichischen Politik ärgern möchte, bitte schön:
Und nicht sagen, ich hätte euch nicht gewarnt!
Was den Regen betrifft: Die Frage lautet nicht "Wird es heute regnen?" sondern "Wann wird es heute regnen?". Es handelt sich um eine Art himmlisches Glücksspiel. Je öfter man unterwegs ist, desto wahrscheinlicher wird man nass. Wobei, wo bei Dänen der Regen erst beginnt, sind in Wien schon alle längst unter ein Dach, den Schirm, ins Auto oder ins öffentliche Verkehrsmittel geflüchtet. Nieseln wird hier gar nicht bemerkt. Ich schätze mal es gibt auch gar kein dänisches Wort dafür. Warum auch. Wasser ist, wie bereits erwähnt, sowieso ständig in der Luft, von wo her auch immer - also Normalzustand. Also beginnt das leichte Niesel-Gefühl (es wird leicht ungemütlich, aber man geht weder schneller, noch zieht man sich die Regenjacke an, noch denkt man gar an zuhause-bleiben), wenn es bereits regnet.
Daraus folgt Schritt Nummer 1: Wasser in der Luft einfach ignorieren. Beginnt es zu schütten, während man auf dem Rad unterwegs ist, hat man das Wetterglücksspiel für den Tag verloren und zieht sich die Regenjacke an. Basta.
Schritt Nr. 2 war etwas schwieriger für mich. Mir ist ohnehin meistens kalt im Freien, selbst im Sommer und vor allem am Abend. Dänen frieren jedoch nicht. Nie. Sie wählen ihre Bekleidung daher lediglich nach ästhetischen Kriterien und können Kälte einfach ignorieren.
Das zu erreichen ist harte Arbeit für mich. Was hilft:
- Modische Accessoires benutzen um so viel zusätzlichen Kälteschutz zu bekommen wie möglich, ohne dass es nach "warm-anziehen" aussieht. (Unterhemden, modische Hauben, leichte (!) Schals, etc.)
- Sobald man die meist recht gut beheizten Räumlichkeiten verlässt, unauffällig beginnen sich zu bewegen. Am besten gleich elegant aufs Fahrrad schwingen und entweder auf anstrengenden Gegenwind oder schweißtreibende Verkehrssituationen hoffen - wärmt beides)
- Mentale Stärke. Wem das fehlt, der kann auch auf seine Eitelkeit setzen und beispielsweise ein geiles Shirt anhaben, aber nur einen ungeliebten oder möglichst peinlichen Pullover mitnehmen. Bevor man den dann anzieht, muss es schon richtig kalt werden.
Nach einiger Gelegenheit meine Kälteressistenz auf die Probe zu stellen, konnte ich heute ein beachtliches Ergebnis erziehlen. Man beachte die Temperaturanzeige für Kopenhagen:
14° C **** 14° C **** 14° C **** 14° C **** 14° C **** 14° C **** 14° C **** 14° C ****
und so bin ich durch die Nacht geflitzt:
Richtig dänisch eben. Am Pullover weglassen arbeite ich noch. ;)
So, und weil es sich ingwerkuchen gewunschen hat, habe ich den Affen fotografiert, für den auch Wahlwerbung betrieben wird:
Gute Nacht aus Dänemark.
Und wer sich über die Prioritätensetzung der österreichischen Politik ärgern möchte, bitte schön:
Und nicht sagen, ich hätte euch nicht gewarnt!
danke! WÄHLE IHN!
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