Freitag, 30. September 2011

Expedition II - 3-tägige Kanutour in Jütland

So, jetzt komm ich endlich dazu ein paar Fotos von unserer Kanutour zu posten. Es war wirklich traumhaft. Das Wetter ist seit dem Wochenende auf Sommer eingestellt und entschädigt die Dänen für den 2. feuchtesten Sommer, seit es hier Wetteraufzeichnung gibt.
Sarah und Rebekka haben das im Wahnsinns-Regenwetter Anfang Juli mitbekommen und immer noch sind Geschäfte und Firmen mit Reinigung und Reperaturen beschäftigt.
Heute zum Beispiel hat es jedoch 22° - ein Traum wird war!

Nun aber zur Tour:
Jütland ist der große Teil Dänemarks, den man auf Europakarten immer als erstes mit Dänemark verbindet, also dieses Zipferl nördlich von Deutschland.

Die Tour-Karte (Ry->Langå)



Tag 1:
Zuerst gings mit dem Fahrrad zum Bahnhof um unsere knapp 4-stündige Zugfahrt anzutreten.
In Ry angekommen haben wir uns noch mit dem Wichtigsten an Proviant eingedeckt, naja und mit ein bisschen Schnapps - laut Jack ein wichtiges Utensil auf Outdoor-Unternehmungen. 

In Ry laufen die Supermarkt-Preistafeln mit Solarenergie, es gibt ein kleines Kino und die Post wird mit dem Rad ausgetragen.




Der Kanuverleih funktioniert hier in der Regel so, dass man ein Kanu bestellt, an einem ausgemachten Ort abholt und am ausgemachten Endpunkt abgibt. Wir haben keinen einzigen Kanu-Verleih-Angestellten persönlich getroffen, aber wie erwartet lag unser Kanu einfach so am Seeufer für uns bereit.



Für weite Strecken war niemand zu sehen, nur wir, Seewasser und zeitweise stürmischer Wind.



Besonders beeindruckend war der Blick vom See auf Dänemarks höchsten Berg, den Himmelbjerget (ich schätze, das bedarf keiner Übersetzung). Auf stolzen 143 Meter über dem Meeresspiegel überragt der Himmelsbjerget-Turm die umliegenden Seen.






Tag 2:
Nachdem wir am Vorabend wieder ein Kapitel aus "Die Schatzinsel" gelesen haben, machten wir uns heute auf, um auf einer echten Schatzinsel einen Cache zu bergen!


Immer mehr Häuser und Boote waren vom Kanu aus zu sehen, bis wir in der Stadt Silkeborg eine Kanuschleuse passierten.





Endlich unterstützt uns die Strömung ein wenig und wir schaffen es doch noch bis zum Campingplatz, entscheiden uns aber dafür etwas weiter stromaufwärts im Wald zu übernachten.






Tag 3:
Da wir am erste Tag etwas spät aufgebrochen waren, stand uns am Sonntag anstelle einer als durchschnittlich mit 15 - 20 km langen Tagestour noch ein 37 km langer Wasserweg bevor. Leider mussten wir bald feststellen, dass uns die Strömung weit weniger gut gesonnen war, als noch am Vortag.







Nach einiger Anstrengung sind wir dann doch noch rechtzeitig in Langå angekommen.

Spät Abends dann zurück in Kopenhagen wurden wir von einer Polizeiblockade am direkten Heimweg gehindert. Wir vermuten Bandenkriege in Nørrebro (auch Nørrebronx genannt). Jack hat das gleich zwei Sorgen beschert:
1. Hoffentlich merkt niemand, dass ich mein Rücklicht nicht dabei habe.
2. Hoffentlich schaffen wir es noch rechtzeitig in den Supermarkt.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen