Sonntag, 11. September 2011

Freiluftkino unter der Autobahn

Heute Nachmittag war ich im FreluftKino unter der "Autobahn".
(nenn ich nur so, ist einfach nur eine große Straße)

Erstens, weil sie "Rapunzel - Neu verföhnt" gezeigt haben und ich den noch gar nicht gesehen hatte
(auf dänisch heißt es übrigens:"to på flugt - et hårresjsende eventyr" = "zwei auf der flucht - ein haarsträubendes Abenteuer"),

zweitens, weil es tatsächlich auf dänisch gezeigt wurde (normalerweise gibt's hier ja alles nur
auf englisch mit dänischem Untertiel) und

drittens, weil es praktisch vor unserer Balkontüre stattgefunden hat (wer den Blick aus unserem Wohnzimmerfenster kennt, kennt diese etwas seltsame Brücke, mit der großen Straße drauf, von der wir im Winter, wenn die Bäume nicht mehr grünen die Lärmschutzwände sehen - klingt jetzt schlimmer als es ist).




Fazit 1: Ich war der einzige dort über 12, der selbst noch keine Kinder mitgebracht hat.
Fazit 2: Der Film hat echt eine gute Story-Line.
Fazit 3: Ich weiß nicht wie die Kinder das aushalten, ich hatte an manchen Stellen Todesängste!
Fazit 4: Ich sollte mich mal mit der Frage beschäftigen, ob diese Rapunzelverfilmung das Konzept des Kopftuches eher unterstützt oder untergräbt...


und weil's passt gleich noch zwei Kleinigkeiten zur Brücke:
1. es handelt sich dabei praktisch um die Grenze zwischen dem fnfn-Bezirk Frederiksberg (ja ich weiß, eigentlich eine Stadt.. ) und dem gefäääääährlichen (bitte grusliche Geräusche und zu Klauen geformte Hände vorstellen) Einwanderer-Bezirk Nørrebro. Das Unter-der-Brücken-Kino entsteht quasi aus der Zusammenarbeit der Bezirke Frederiksberg und Nørrebro.
2. hier hat Jack auch mal ein brennendes Auto gesehen. Das fanden wir so spannend, dass er es lange als Handy-Hintergrundbild hatte (bevor er den queeren, alternativen Lesben-Öl-Zweikampf in einer subversiv verlassenen, dänischen Fabrikshalle fotografiert hatte). Und es ist auch gleich bei der Brücke, wo wir dieses coole Moped gefunden haben:


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