Dienstag, 27. September 2011

GuteNachtGeschichte II - Die Amerikaner (Die Penis-Geschichte)

Für alle, die sich schon immer gefragt haben, warum Rebekka (Sarah hat nichts mitbekommen, weil sie schon noch vor der Geschichte zu träumen begonnen hat - "gut für sie", meinte Rebekka, die Angst hatte von der Geschichte Alpträume zu bekommen..) die Penis-Geschichte so eigenartig fand, können sich jetzt hier selbst ein Bild davon machen.

Eigentlich handelt es sich dabei um eine kurze Geschichte aus Peter Lichts Buch "Wir werden siegen! Buch vom Ende des Kapitalismus" in der es ein Kapitel mit der Überschrift "Nationalitäten" gibt. In diesem Kapitel gibt es eben auch "Die Amerikaner".


Die Amerikaner

Die Amerikaner sind gedunsen. Sie werden nährstoffreich gehalten und haben sich deshalb formal erweitert. Ihr Körper ist eingesackt in ein schwemmiges Fluidum kostengünstiger Partikel. Wenn man einen Amerikaner mit dem Fnger stupft, dann merkt er dies einige Miliisekunden später als alle anderen Menschen auf der Welt.
Die Amerikaner haben der Welt das Licht geschenkt. Auf einer ihrer Reisen entdeckten sie es unter einem flachen Stein. Sie besiegten es und machten es sich untertan. Jetzt gehört es ihnen und sie können damit machen, was sie wollen. Sie entschieden deshalb, daß bei ihnen immer Tag sein möge. Und so gibt es keine Nacht in Amerika. Das Licht, dass in anderen Ländern halbtags scheinen darf, ist nur geliehen. Irgendwann wollen die Amerikaner es wieder zurückhaben. Das ist aber ok. Eigentlich ist die ganze Welt Amerika. Vielleicht liegt das an der Sache mit dem Licht.

In Amerika lagert der größte Schwanz der Welt. Er wird unterirdisch aufbewahrt in einer Art Salzstollen. Kein Mensch weiß, ob es dort vielleicht sogar mehrere von diesen größten Schwänzen gibt. Wahrscheinlich ist das so. Der größte Schwanz der Welt ist so groß, daß man ihm mit Worten nicht mehr beikommen kann. Über ihn kann man nur noch schweigen. Es gibt weite Teile in Amerika, wo deshalb einfach nur Stille ist. Reisende berichten so.

Wenn man genauer hinguckt, sieht man, daß der Amerikaner über manche Hausstellen Tesafilmstreifchen geklebt hat. Einfach so.



Wer Angst hat nun nicht einschlafen zu können, dem empfehle ich ein Lied vom beinahe gleichnamigen Album "Lieder vom Ende des Kapitalismus". Wenn er schon nicht wirklich vorbei ist, dann wenigstens so tun als ob. Danke, Peter! Für das Recht auf Utopie!
http://www.myspace.com/peterlichtmusic/music/songs/lied-vom-ende-des-kapitalismus-24037598

PS: PeterLicht kommt übrigens im November nach Wien.
PPS: Das Buch ist großartig! Eben habe ich wieder eine Kleinigkeit entdeckt. Auf dem Buchrücken steht eine kleine Weißheit [!] in Großbuchstaben:

FREUT EUCH DES LEBENS
ES IST KOSTBAR UND ES GEHT WIE DER WIND

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen