Montag, 28. November 2011

Frankfurt - Unterwegs vom Mini-Manhatten zum Original

Nachdem ich gestern spät abends und im dänischen Sturm aus Frankfurt zurückgekommen bin,
sitze ich heute schon wieder am Flughafen. Diesmal geht's nach Jamaika.

Ich hoffe, auf eine gute Internetverbindung im Hotel, damit ich euch mit sonnigen Strandfotos ein bisschen was von Sommer schicken kann.

Aber eins nach dem anderen - Frankfurt:

Frankfurt gilt als die amerikanischste Stadt Deutschlands und das zurecht. Als ich vom anderen Main-Ufer aus über die Skyline des Finanzviertels staunte, musste ich sofort an ein Mini-Manhatten komplett mit Mini-Hudson denken.

Von Mittwoch bis Sonntag fand dort die Internationale Playback Thater Netzwerk - Konferenz statt. Wir waren circa 450 (von etwas bis ganz schön) verrückte Playback-Schauspieler*Innen. Jonathan Fox, der Urvater des Playback-Theaters war auch dort. Wer nachlesen will was Playback-Theater ist kann hier schauen: klicken.

Video und Fotos folgen!
Bording nach Island beginnt!

Dienstag, 15. November 2011

Kälte-Kleidungs-Zwischenstand

Datum: 15. November 2011

Temperatur: 6° C

Heute gesichtete Subjekte mit leichter Bekleidung:  
- T-Shirt: 1
- kurze Hose: 2                        

Donnerstag, 10. November 2011

November Update - u.a.: Der erste Schnee!!

Nun sind schon wieder einige Tage verstrichen seit meinem letzten Update. Da ich in ca. 20 Minuten zum allerersten Mal Dumpstern gehen werde, wird das Update hier hauptsächlich aus Bildern bestehen. Was ja nicht unbedingt schlecht ist..

.. so, ich muss jetzt los. Deswegen gibts vorerst noch keine Kommentare zu den Bildern. Die werd ich hoffentlich noch heute abend hinzufügen. Bis dahin schönen abend!

So, und jetzt mit Kommentaren:

Danish Dinner! Unsere Mentoren habe sich echt viel Mühe gegeben uns dänisch zu verköstigen! Ich dachte eigentlich, ich hätte Fotos vom Essen gemacht, aber offensichtlich trübt der Wein...

.... schließlich hab ich auch meine Kamera irgendwo ausgebreitet (aber meine Sachen ausbreiten mach ich sowieso immer und überall und auch ohne Wein...). Hab das Foto erst beim Durchschauen am Computer entdeckt!

Da das Danish Dinner auf der Uni stattfand und wir bis ca. 23 Uhr dort waren, wollten wir die Chance gleich nutzen und schauen, was am Gerücht über den 24 h Bibliothekszugang dran ist, und...
..es stimmt. Mit der Studentenkarte kann man auch um 23 Uhr noch in die Institutsbibliothek!
Die drei Philosoph*innen konntens natürlich nicht lassen und haben unvermittelt zu stöbern begonnen.
Wir waren nicht mal alleine...
Irgendjemand eine Ahnung was dieses Zeichen bedeuten könnte??? (Natürlich nicht das Linke...)
Alleine im alten Unigebäude stehen  .... kurz überlegen und im Kopf nachzählen ...  7 Wuzzler und da ich noch nicht alle Gänge erforscht habe und in diesem Raum (Foto unten) gleich 3 stehen und im Nebenraum auch einer, gibt es sehr wahrscheinlich noch mindestens 20 weitere!
Es wohl bereits nach Mitternacht und wir waren richtig laut am wuzzeln, als ein Wachmann freundlich lächelnd mit einem "Hej!" durch die offene Tür grüßte und seinen Rundgang fortsetzte. Ahhhh, so cool! Nicht die geringste Spur von Grant, Abscheu, Verachtung, Wut oder Verärgerung, sondern ein freundliches Lächeln... - ein Traum!

Hab schon davon im Internet gelesen, aber bis dahin noch keinen mit eigenen Augen gesehen! Fahrradmistkübeln! Auf dem Schild darunter prangt das "I bike Copenhagen"-Logo.

Und hier ist er, der erste Schnee!!!
An der Einfahrt zur Carlsberg-Brauerei liegt er, zu beiden Seiten. Ganz offensichtlich hat er mit dem J-Day (war am Tag davor) zu tun. Der Tag, an dessen Abend dänische Brauereien ihr Bock-artiges starkes Weihnachtsbier über die Stadt verteilen. Danika und Daniele haben erlebt, wie ein Biertruck durch die Straßen fährt, gratis Bier verteilt und ne ganze Menge Leute, viele davon in Weichnachtsmützen, glücklich macht!
Oh, hätte ich fast vergessen: Es war nur Schneeschaum...
An diesem Samstag war ich allerdings nicht des Bieres wegen in der Carlsbergbrauerei. Es gibt hier immer wieder kulturelle Veranstaltungen. Diesmal war ich auf dem Weg zum Street Art Festival. Einiges an Street-Spielzeug hängt, steht und liegt hier ohnehin immer herum. Beispielsweise:
oder:
oder:
In der Festival-Halle gab's dann allerhand: Neben Parkour und mit kleinen Fahrrädern verrückte Sachen machen auch: Street-Soccer, - Hockey und -Basketball, 
Fahrradpolo,
Breakdancing-Battles,
dänischen Teenie-Rap,
 und erstaunte Gesichter!


Eine der besten Neuigkeiten: In unserem Hof wurde asphaltiert - endlich!!!
Die Arbeiten dauern schon ziemlich lange. Seit kurzem war die Hofzufahrt so zerfurcht, dass man mit dem Fahrrad gar nicht mehr fahren konnte.
Hier ein Blick aus unserem Schlafzimmerfenster. Da wo es jetzt schwarz ist wurde seit Monaten gestemmt, gebaggert, verlegt, gegraben, gehämmert und das alles in High-Five-Reichweite ;)
Da wir annehmen, dass Asphaltieren ungefähr das letzte ist, das man macht, wenn man im Boden was verlegt, gibt das Grund zur Freude!


Meine nicht vorhandene Zeiteinteilungs-Gabe hat mich dazu gezwungen, das Bibliotheksgerücht erneut zu überprüfen. Hier um ca. 1 Uhr nachts in der Bibliothek, ganz alleine.
Ein Wächter kam zwischendurch mal vorbei und hat einige Lichter abgedreht - das hat die ganze Situation noch ein bisschen spannender gemacht ;)

Um drei war ich dann endlich fertig mit meinem Aufsatz und konnte nachhause radeln.

Davor aber noch schnell ein Blick in die nun ganz dunkle, nächtliche Philosophie-Bibliothek!

Und zum Abschluss noch ein furchtbar dunkles und unscharfes Foto von unserem ersten Parkur-Ausflug in die urbane Wildnis! 

Dienstag, 8. November 2011

Zeitungskommentar - Hausbesetzung

Eigentlich sollte ich ja an meinem Aufsatz schreiben, aber die Kommentare auf DiePresse.com schaffen es immer wieder mich in Rage zu bringen! Ich weiß nicht, wie ich diese Ignoranz und völlige Vernunftlosigkeit aushalten soll, wenn ich wieder in Wien wohn.

Jedenfalls musste ich einfach wieder mal ein Kommentar posten. Im Artikel geht's um die Räumung des besetzten Hauses in Wien-Neubau. Möglicherweise ist mein Kommentar völlig unverständlich, weil mit Wut geschrieben, hoffentlich nicht. Gepostet hab ich unter dem Namen "gast-kopenhagener" oder so ähnlich.

Hier ist der Link zum Artikel (Kommentare sind gaaaanz unten):
http://diepresse.com/home/panorama/wien/706823/WienNeubau_Polizei-raeumt-besetztes-Haus?_vl_backlink=/home/index.do

und hier geht's zu einem recht unspektakulären, aber netten und zumindest teilweise informativen Artikel über Christiania in der Zeit: http://www.zeit.de/2011/16/Kopenhagen-Christiania/seite-1

Samstag, 5. November 2011

Copenhagen Mix

Gleich zwei tolle Festivals gaben und geben letzte und diese Woche Grund zur Freude!
Da ich bis morgen allerdings noch einen Text für die Uni zu schreiben habe und ich den Tag damit verbracht habe, deutlich weniger wichtigere Sachen zu machen, wird das hier eventuell ein eher überblicksmäßiger Eintrag.

Achja. Und angeben möchte ich auch noch:
Mein Freund hat mir heute Lachsbrötchen ans Bett gebracht. Einfach so.
Erblasset vor Neid!

Copenhagen Mix...
ist ein dänisches Filmfestival für queeren Film.

Jacks Freund Frank ist unter anderem deswegen angereist, schließlich ist er Teil des New York Mix Filmfestival-Komitees.

Wir sahen:
Dr. Jekyll and Sister Hyde (1971)
Sehr lustiger Thriller, basierend auf Robert Louis Stevensons Buch Dr. Jekyll and Mr. Hyde.

Romeos
Durchaus empfehlenswert. Da steckt mehr dahinter, als der Trailer vermuten lässt, auch wenn die Schauspieler/Dialoge manchmal durchaus Feinschliff vertragen hätten können.

For 80 Days
Bitte anschauen! Wunderschön! Toller Film! Tolle Schauspieler! Cinematografisch beeindruckend! Aber vor allem bewegend!





The Copenhagenize Index 2011 - Wien ist immerhin auch drauf

Mikael Colville-Andersen (copenhagenize.com, copenhagenize.eu), wohl der bekannteste Fahrrad-Advokat Europas, ich schätze zusammen mit ein paar seiner Kollegen, hat kürzlich den Copenhagenize Index 2011 veröffentlicht.
Dabei geht es um einen Index, der die Fahrradfreundlichkeit verschiedener Städte misst, um ein Ranking erstellen zu können. Die Hoffnung besteht, dass niemand stolz darauf ist, das untere Ende einer Liste zu markieren und das Ranking ein paar Städte dazu anspornt mehr für ihre Fahrradkultur zu tun.

Das komplette Ranking der besten 20 Städte gibt's hier.
 
Mikael lebt selbstverständlich in Kopenhagen, das mit 52 von 64 möglichen Punkten Platz 2 nach Amsterdam markiert.

Wien liegt zusammen mit Rio de Janeiro auf Platz 18, also gar nicht so schlecht könnte man meinen. Mal schauen was Mikael zu Wien sagt: Englisches Original hier!

Übersetzung:
Die Copenhagenize-Bestandsaufnahme:
Die Stadt Wien hat versprochen, Fahrradfahren zu ihrer Priorität zu machen, mit dem Ziel den Anteil an Fahrradfahrten auf 8 % zu erhöhen (zum Vergleich: Kopenhagen liegt derzeit bei ca. 36% - UPDATE: Hab nochmal nachgesehen: Die Zahl ist von 2004 und inkludiert scheinbar Vororte. Aktuellere Zahl: Stadtweit sind es 55 PROZENT (2009) - daten von hier). Wahrscheinlich kein besonders ambitioniertes Ziel, aber immerhin ein Anfang. Fahrräder sind definitiv sichtbar in Wien und das Citybike-Programm hilft dabei, die Fahrradkultur zu beleben. (Ende eher frei übersetzt.)


Die Copenhagenize-Lösungsvorschläge:
Eine ganze Menge der Infrastruktur kann mit den Worten "jetzt sieht man's, jetzt sieht man's nicht" beschrieben werden und eine effizientere und einheitlichere Kennzeichnung der Fahrradwege ist dringend notwendig, wenn es das Ziel sein soll, möglichst schnell von A nach B zu gelangen. Und das sollte es sein. Eine Ausweitung des City-Bike Programmes wäre klug - wir brauchten Ewigkeiten, eine Station zu finden, als wir mit dem Zug ankamen und ernsthafte verkehrsberuhigende Maßnahmen wären toll.

Donnerstag, 3. November 2011

Arbeitsplatzsuche + UPDATE

Das beste daran, etwas machen zu müssen, das nach Anstrengung aussieht, ist die Bereitschaft, die man plötzlich entwickelt, alles mögliche andere zuerst zu erledigen!

Eigentlich sollte ich bis Montag einen Aufsatz für Philosophie fertig haben. Viel lieber beschäftige ich mich allerdings damit, den richtigen Arbeitsplatz dafür zu finden. Nachdem ich mich prinzipiell für die Hauptbibliothek der humanistischen Fakultät entschieden hatte, ...



... wurde ich mit einer beachtlichen Menge an Wahlmöglichkeiten konfrontiert:

- Die konventionellen Gruppenarbeitsplätze, allerdings mit anpassbaren Rollsesseln:
 - Die Einzel-Schreibtische, gleich hinter dem Glasgeländer (Tische für Gruppenarbeiten stehen anderswo zur Verfügung) oder der alte Konferenztisch aus Holz mit dekorativen Säulen im Hintergrund:
- Dazu passend das gediegene Leder-_____ (Hilfe!!! Wie schreibt man dieses Wort: Beschreibt etwas Couchartiges. Wahrscheinlich aus dem französischen stammend. Klingt wie "Fotön" oder "Fotö". Ich hab echt keine Ahnung!!!!!!)

Danke an ingwerkuchen!!! Das gesuchte Wort heißt: Fauteuil!

- Der moderne Sitzsack:
- Softschaum-Möbel oder Holzbühne:
- Oder doch lieber im Stehen arbeiten:
- Der Massagesessel (auch nicht schlecht!):
Oder doch lieber Bewegung beginnen?

Update: Wow! Hab grad eine kurze Pause hinter mir, in der ich noch so einiges entdeckt habe!

Es gibt Decken und Lesepulte/Bücherhaltepulte, die man sich einfach ausborgen kann.


Diese Gruppenräume gibt es wirklich! Man kann sich für bis zu 3 Stunden eintragen und hat so gratis einen Raum zur Verfügung. Hier möcht ich mal gruppenarbeiten!




Der Massagestuhl ist ungefähr der beste Massagestuhl, den ich je gesehen habe! Hab ihn gerade kurz ausprobiert. Es gibt Laschen und Schlaufen, damit auch die Fußsohlen, Oberschenkel, die gesamte Armlänge und die Handfläche nicht nur massiert, sondern richtig durchgeknetet wird!

Fahrt nach Louisiana

Ich bin ja mittlerweile Lichtjahre hinterher mit der Berichterstattung. Kaum zu glauben, aber das Semester hier neigt sich schon gaaanz allmählich dem Finale zu. Das hat einiges an Extra-Arbeit zur Folge, soll mich, zumindest im Moment, jedoch nicht davon abhalten einen Eintrag zu posten.

Schätzungsweise vor drei Wochen fuhren Jack und ich mit dem Fahrrad nach Louisiana. Louisiana ist ein wundervolles Kunstmuseum, ca. 30 Km nördlich von Kopenhagen, mit Ausblick über die dänische Küste bis nach Schweden (an klaren Tagen). Bilder von Louisiana und den Austellungen dort poste ich in eigenen Beiträgen (hoffentlich).

Die Fahrt führte uns stadtauswärts durch Villenviertel, den rießigen Park Dyrehave und schließlich an der Küste entlang.  (Die meisten Bilder habe ich während der Fahrt geschossen, eventuelle Unschärfen seien mir gnädiglich verziehen...)


























Gestern haben Sabine ich die gleiche Reise unternommen, ebenfalls um uns Louisiana anzusehen. Diesmal allerdings mit weniger Sonne, mehr Nebel und wesentlich herbstlicher:




 Wo ist Sabine?

 Ja, da steht jemand im Wasser. Hatte ja schließlich gemütliche 9° Celsius..