Samstag, 5. November 2011

The Copenhagenize Index 2011 - Wien ist immerhin auch drauf

Mikael Colville-Andersen (copenhagenize.com, copenhagenize.eu), wohl der bekannteste Fahrrad-Advokat Europas, ich schätze zusammen mit ein paar seiner Kollegen, hat kürzlich den Copenhagenize Index 2011 veröffentlicht.
Dabei geht es um einen Index, der die Fahrradfreundlichkeit verschiedener Städte misst, um ein Ranking erstellen zu können. Die Hoffnung besteht, dass niemand stolz darauf ist, das untere Ende einer Liste zu markieren und das Ranking ein paar Städte dazu anspornt mehr für ihre Fahrradkultur zu tun.

Das komplette Ranking der besten 20 Städte gibt's hier.
 
Mikael lebt selbstverständlich in Kopenhagen, das mit 52 von 64 möglichen Punkten Platz 2 nach Amsterdam markiert.

Wien liegt zusammen mit Rio de Janeiro auf Platz 18, also gar nicht so schlecht könnte man meinen. Mal schauen was Mikael zu Wien sagt: Englisches Original hier!

Übersetzung:
Die Copenhagenize-Bestandsaufnahme:
Die Stadt Wien hat versprochen, Fahrradfahren zu ihrer Priorität zu machen, mit dem Ziel den Anteil an Fahrradfahrten auf 8 % zu erhöhen (zum Vergleich: Kopenhagen liegt derzeit bei ca. 36% - UPDATE: Hab nochmal nachgesehen: Die Zahl ist von 2004 und inkludiert scheinbar Vororte. Aktuellere Zahl: Stadtweit sind es 55 PROZENT (2009) - daten von hier). Wahrscheinlich kein besonders ambitioniertes Ziel, aber immerhin ein Anfang. Fahrräder sind definitiv sichtbar in Wien und das Citybike-Programm hilft dabei, die Fahrradkultur zu beleben. (Ende eher frei übersetzt.)


Die Copenhagenize-Lösungsvorschläge:
Eine ganze Menge der Infrastruktur kann mit den Worten "jetzt sieht man's, jetzt sieht man's nicht" beschrieben werden und eine effizientere und einheitlichere Kennzeichnung der Fahrradwege ist dringend notwendig, wenn es das Ziel sein soll, möglichst schnell von A nach B zu gelangen. Und das sollte es sein. Eine Ausweitung des City-Bike Programmes wäre klug - wir brauchten Ewigkeiten, eine Station zu finden, als wir mit dem Zug ankamen und ernsthafte verkehrsberuhigende Maßnahmen wären toll.

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